Regelkonzept

Mit Beteiligung aller Gruppen unserer Schule haben wir ein Regelkonzept entwickelt, dessen Qualität u.a. von der QA positiv hervorgehoben wurde.

Es beinhaltet sowohl die Schulregeln als auch ein Konzept, wie wir mit Regelverstößen umgehen. Hier haben wir verschiedene Eskalationsstufen ausgearbeitet, Beispiele gesammelt, welcher Regelverstoß in welche Eskalationsstufe einzusortieren wäre, wer jeweils beteiligt sein kann oder muss und welche Maßnahmen infrage kommen.

Uns ist es wichtig, dass wir einerseits gemeinsame und verlässliche Handlungsgrundlagen haben, dass wir aber andererseits die Individualität der Kinder wie der Erwachsenen berücksichtigen. Nicht jeder Erwachsene ist durch dieselben Verhaltensweisen gleichermaßen gestört und auch Kinder benötigen unterschiedliche Hilfestellungen (Maßnahmen), um ihr Verhalten nachhaltig zu verändern. Selbstverständlich ändert dies nichts daran, dass die aufgestellten Regeln für alle gelten.

Eine der Maßnahmen bei Regelverstößen ist, dass Kinder an der Regelreflexionspause teilnehmen, die durch Lehrkräfte begleitet wird. Kinder, die dorthin kommen, sollen in Ruhe Zeit haben, zu reflektieren, was passiert ist, gegen welche Regel sie verstoßen haben und was sie tun können, um das zukünftig zu vermeiden. Die Erwachsenen helfen ihnen ggf. dabei und überlegen auch mit den Kindern, ob weitere Hilfen nötig sind. Damit geht es nicht um Strafe, sondern darum, sich bei einem Regelverstoß entwicklungsangemessen damit auseinanderzusetzen und die Verantwortung dafür – ebenfalls kindgemäß und entwicklungsangemessen – zu übernehmen.

Unser Regelkonzept, das bewusst nicht ein „Strafkatalog“ ist, bedingt einen kontinuierlichen dialogischen Prozess, an dem alle Akteure beteiligt sind und wird regelmäßig in den schulischen Gruppen/Gremien auf seine Wirksamkeit hin überprüft.